Blattschmuck und Blüten: Brunnera macrophylla bietet beides

Den deutschen Namen Kaukasusvergissmeinnicht verdankt die Staude des Jahres ihrer Herkunft: Erstmals entdeckt wurde sie Anfang des 19. Jahrhunderts an ihrem Naturstandort – in den Wäldern des Kaukasus.

Dass sie zudem Vergissmeinnicht genannt wird, erklärt sich im April und Mai von selbst. Dann öffnet Brunnera kleine, zumeist himmelblaue Blüten, die an das bekannte Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) erinnern.

Anders als das 2-jährige Vergissmeinnicht, das sich meist durch Selbstaussaat im Garten hält und förmlich durch den Garten „vagabundiert“, ist Brunnera vergleichsweise verlässlich.

Die frostharte Staude treibt Jahr für Jahr dort wieder aus, wo sie gepflanzt wurde. Nach der Blüte entfaltet sich die ganze Schönheit ihres Laubs: Die großen, leicht herzförmigen Blätter bilden kompakte, meist rund 30 cm hohe Polster. Werden sechs bis acht Exemplare pro Quadrameter eingesetzt, bilden sie eine lückenlose Blattfläche und bedecken den Boden bis weit in den Herbst hinein. Hat sich Brunnera etabliert, haben Beikräuter kaum eine Chance sich zu entwickeln. Was nach einem zweckmäßigen Bodendecker klingt, ist darüberhinaus schön anzusehen. Mittlerweile zählt die Art zu den wichtigsten Blattschmuckstauden und zeigt je nach Sorte silbrig schimmernde oder hell gerandete Blätter.

 

 

Das mag Brunnera 
  • Halbschatten und Schatten
  • gleichmäßige Feuchtigkeit
  • humusreiche Böden
  • Rückschnitt direkt nach der Blüte
Das mag sie nicht:
  • Trockenheit
  • Hitze
  • pralle Sonne
  • sandige oder karge Böden
Brunnera - Staude des Jahres 2025